Heute machten wir uns auf den Weg nach Fellbach um uns an der Antikriegstagskundgebung des DGB und am Rhein-Metall-Entwaffnen-Block zu beteiligen und den rechten Störversuch schon im Keim zu ersticken. Diese waren zu erwarten, da die lokale rechte Witzfigur Michael Stecher eine Veranstaltung direkt neben der Kundgebung des DGB angekündigt hatte, wie wir erst kurzfristig heute Morgen mitbekommen hatten.

Stecher ist vor Allem durch sein gescheitertes Projekt „Fellbach wehrt sich“ bekannt und betreibt seitdem hauptsächlich Anti-Antifa-Arbeit, vor Allem über das rechte Hetzportal Pi-News. Wirklich ernst nimmt ihn eigentlich niemand, bis auf die Rems-Murr-AfD, die sich ihm mehrmals bereitwillig für Interviews zu Verfügung gestellt hat, beispielsweise zu den Ereignissen rund um den Kommunalwahlkampf und den diesbezüglichen Gegenprotesten dieses Jahres.

Ab und zu lässt er sich auch auf linken Veranstaltungen blicken, von denen er stets konsequent verwiesen wird. Das er allerdings eine eigene Gegenkundgebung gegen eine Aktion von GewerkschaftlerInnen und KriegsgegnerInnen zum Gedenken des 80. Jahrestags des Überfalls der Wehrmacht auf Polen organisiert, ist eine neue Stufe der Dreistigkeit.

Wir kamen als Spontandemonstration zum Ort des Geschehens und fanden den einsamen Stecher mit EINEM ebenso verwirrten Kameraden auf seiner „Kundgebung“ vor. Dort wurde ihm sogleich deutlich gemacht, dass er nicht willkommen ist. So wurde sein Transparent sofort von AntifaschistInnen beschlagnahmt. Nach einem kurzen Katz-und-Maus-Spiel, bei dem sich die anwesenden Polizisten auffällig zurückhielten, wurde der lächerliche rechte Störversuch beendet. Stecher flüchtete aus unserer Reichweite und die Kundgebung des DGB konnte in Ruhe fortgeführt werden. Anschließend beteiligten wir uns erfolgreich am Rheinmetall-Entwaffnen-Block.

Für uns ist es eine Selbstverständlichkeit, linke und fortschrittliche Politik im Rems-Murr-Kreis gegen rechte Störversuche zu verteidigen, seien sie auch noch von so lächerlicher Natur wie heute. Wieder einmal hat sich gezeigt dass konsequenter Antifaschismus die Grundlage für linke Politik ist.

Wenn auch du dich gegen rechte Hetze und Faschisten im Rems-Murr-Kreis engagieren willst komm zum Offenen Antifaschistischen Treffen, jeden zweiten Dienstag im Monat um 19 Uhr in der Fronackerstr. 60 in Waiblingen!