Die Auswirkungen der aktuellen Krisensituation, wie steigende Spritpreise, Teuerungen des alltäglichen Lebens oder zunehmende Entlassungen und Werksschließungen sind für einen Großteil der Bevölkerung zu spüren. Diese Folgen treffen jedoch nicht alle Menschen gleich, sondern sind abhängig vom jeweiligen Geldbeutel.

Die AfD nutzt diese Situation, indem sie versucht sich als Opposition aufzuspielen und sich mit einer eigenen Kampagne zu den Teuerungen als Fürsprecherin der „kleinen Leute“ darzustellen. Doch das ist sie nicht: Anstatt die tatsächliche Ursache für unsere Probleme zu benennen liefert sie falsche Antworten auf die aktuellen Sorgen der arbeitenden Bevölkerung. So ist die Antwort der AfD auf steigende Preise die Senkung der jeweiligen Steuern und nicht etwa eine Erhöhung der Löhne geschweige denn eine ernsthafte Systemkritik. Diese ist aber bitter nötig, denn die Ursache der aktuellen Teuerung sind Spekulationen, Preisabsprachen und der systemimmanente Anstieg der Inflationsrate. Das ist kein einmaliges Vorkommnis, sondern tief in der Logik der kapitalistischen Marktwirtschaft verankert. Diese werden Rechte jedoch niemals antasten und können somit unsere Probleme auch nicht lösen. Denn dann müssten sie sich mit den Bonzen und Reichen anlegen und genau aus diesem Klientel setzt sich die AfD zusammen. Kurzum: die AfD handelt genauso wenig wie die Ampelregierung im Interesse der arbeitenden Bevölkerung. Nicht die reicher werdenden Konzernchefs sollen für die Krise zahlen, sondern wir – zum Beispiel durch die Kürzung von Sozialleistungen.

Darüber hinaus versucht die AfD uns als lohnabhängige Bevölkerung gegeneinander auszuspielen und uns einzureden, dass eigentliche Problem seien Migrant:innen, die uns ein Stück vom Kuchen klauen wollen. Dabei sind nicht unsere migrantischen Kolleg:innen Schuld an unseren Problemen, sondern der Teil der Bevölkerung der uns entlässt und uns dazu zwingt den Gürtel enger zu schnallen. Die Folgen sind Alltagsrassismus oder gar Gewalt an Migrant:innen bis hin zu rechten Attentaten wie in Halle oder Hanau.

Auch hier vor Ort versucht die AfD an Einfluss zu gewinnen und uns mit falschen Antworten an der Nase herumzuführen. Dafür nutzt sie im Rems Murr Kreis verschiedene Räume wie diverse Lokale, in denen sie regelmäßig Stammtische veranstaltet oder auch ihr eigenes Parteibüro in Korb.

Diese Räume nutzt die AfD um ihre Hetze vorzubereiten, sich zu organisieren und neue Leute zu gewinnen. Das können wir so nicht stehen lassen, wir müssen den Rechten jeglichen Raum nehmen! Es darf ihnen nicht möglich sein ihre Propaganda zu verbreiten, ungestört eigene Räumlichkeiten zu besitzen oder sich in der Öffentlichkeit zu präsentieren.

Aus diesem Grund haben wir die Kampagne „Kein Raum der AfD“ ins Leben gerufen.

Wie könnt ihr Euch beteiligen?

  • Meldet euch bei uns wenn ihr Material wie Flyer oder Sticker wollt!
  • Kommt zum offenen Antifatreffen an jedem 2. Dienstag im Monat um 19 Uhr (Fronackerstr. 60 in Waiblingen) und gestaltet die Kampagne mit!
  • Informiert uns über Aktivitäten der AfD oder andere rechte Umtriebe bei euch vor Ort!

Lasst uns gemeinsam aktiv werden und den Rechten ihre Räume streitig machen!