Am gestrigen Donnerstag fand in Schorndorf unter dem Motto “Versammlung für das Grundgesetz” wieder einmal eine rechtsoffene Kundgebung statt. Nach der peinlichen Kooperation mit dem Reichsbürger Thomas Hornauer, war die Kundgebung heute inhaltlich sehr “Widerstand2020” nah und optisch an dem Stuttgarter “Querdenken711”-Label orientiert.

Neben der schon bekannten AfD-Beteiligung in Form von Andreas Nemeth, Monika Fant (heute als Ordnerin) und dem AfD-Stadtrat Frank Laslo, schlichen auch mehrere Faschisten um die Kundgebung herum und stellten sich nach einiger Zeit auch auf die Kundgebungsfläche.

Es handelte sich hierbei um mindestens 7 offen erkennbare Faschisten:

  • Einer im schwarzen Hemd, lange Haare, mit Hitler- und Kinnbärtchen, trug einen Hakenkreuzring, ca. 1,60m groß

  • Einer mit einem blauen Fahrrad, dunkelolivem Oberteil, kurzer Hose mit Tarnfarben und Portemoneekette, hat sich auf den linken Oberarm ein Keltenkreuz tattowiert, ca. 1,70m, Adidas Turnhallenschuhe

  • Zwei mit weißen Shirts und sich ähnelnden, grauen Schiebermützen, kurze Hose, einer mit Adidas-Turnhallenschuhe, Sonnenbrille + weibliche Begleitung

  • Einer komplett in Schwarz mit Wotanknoten/Valknut-Tattoo auf dem linken Unterarm, mit Begleitung mit schwarzen Tanktop und Nike-Rucksack

Ähnlich wie Querdenken711 zieht auch die Veranstaltung in Schorndorf bekennende Faschisten an. Es gilt, aus den Erfahrungen der Wasenkundgebungen zu lernen: Die verbalen Distanzierungen der Veranstalter nach rechts sind völlig sinnlos und bloße rechte Augenwischerei, wenn man sich im gleichen Atemzug von antifaschistischen Kräften lossagt und diese diskreditiert. Die Faschisten werden nicht aufgrund von netten Worten einer Kundgebung fernbleiben, sondern nur wenn sie mit antifaschistischen Protest konfrontiert werden und erfahren, dass Nazi sein ernsthafte Folgen mit sich bringt.

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