ÜBERALL MISSSTÄNDE…

Wer morgens die Zeitung aufschlägt oder abends die Nachrichten schaut, könnte ein sehr schlechtes Bild von unserer Welt im Jahr 2019 bekommen:

Unser Planet und seine Ressourcen werden wider besseren Wissens bis zum geht nicht mehr ausgebeutet. In Folge dessen sind wir gezwungen schlechte Luft einzuatmen, über tausende Jahre gewachsene Naturräume werden zerstört und der Klimawandel, der unser aller Zukunft bedroht, scheint kaum noch aufzuhalten zu sein.

Darüber hinaus steigen die Mieten im ganzen Land dramatisch an, normale ArbeiterInnen können sich kaum noch Wohnungen in den Städten leisten. Und das nur, weil sich Spekulanten mit unserem Wohnraum eine goldene Nase verdienen wollen. Dazu kommen noch rechte Regierungen, die z.B. in Österreich den 12-Stundentag wieder einführen oder in Italien die Rechte von Geflüchteten und MigrantInnen massiv angreifen.

Gleichzeitig werden Frauen in der BRD immer noch durchschnittlich für die gleiche Arbeit zu 21% schlechter als Männer bezahlt und erfahren immer noch eine ganze Bandbreite von Einschränkungen und Unterdrückungen:

Regelung von Schwangerschaftsabbrüchen, häusliche und sexuelle Gewalt und die ständigen Versuche von Reaktionären wie Trump & Co, Frauen zu unbezahlter Hausarbeit zu verdammen. Schlechte Aussichten also. Oder?

ÜBERALL WIDERSTAND!

Immer mehr Menschen merken, dass es nicht reicht über Missstände zu klagen, sondern dass sie ihre Zukunft selbst in die Hand nehmen können. Am internationalen Frauenkampftag, dem 8. März, befand sich die Frauenbewegung vor allem hier in der Region wieder im Aufschwung, in dem Frauenstreiks und kämpferische Demonstrationen organisiert wurden. Jeden Freitag streiken weltweit SchülerInnen für eine lebenswerte Zukunft ohne Umweltverschmutzung und Klimawandel. Am 6. April waren europaweit Hunderttausende gegen die scheinbare Allmacht der Immobilienkonzerne und für bezahlbaren Wohnraum auf der Straße. Doch nicht nur das: in Berlin wird offen über die Enteignung der Wohnungsgesellschaft „Deutsche Wohnen“ diskutiert, in vielen Städten, unter anderem auch in Stuttgart wurde Leerstand durch Hausbesetzungen belebt!

Dass es massenhaften und entschlossenen Widerstand gegen Rassismus und rechte Hetze gibt, zeigte sich unter anderem eindrucksvoll im ansonsten beschaulichen Winnenden, als im vergangenen Herbst 400 Menschen an einer Kundgebung gegen einen rassistischen Übergriff in Winnenden und Chemnitz demonstrierten. Der erste Mai ist der Tag, an dem wir diese unterschiedlichen Bewegungen für eine bessere, gerechtere Gesellschaft zusammenführen und an dem wir für eine Perspektive jenseits von Konkurrenz und Profitstreben auf die Straße gehen. Weil eine demokratische, soziale und ökologische Zukunft keine kapitalistische Zukunft sein kann, laden wir euch auf den antikapitalistischen Block auf derGewerkschaftsdemo in Waiblingen ein.

Termine:

24. April – Antikapitalismus Vortrag IG-Metall Haus Waiblingen

1. Mai – Treffpunkt 10 Uhr am Waiblinger Bahnhof

Kommt in den antikapitalistischen Block!