8. Mai Tag der Befreiung

Am 8. Mai 1945 befreiten die Alliierten die deutsche Bevölkerung vom faschistischen Regime. Dies beendete die terroristische Gewaltherrschaft der Nazis, welche für den zweiten imperialistischen Weltkrieg, die Ermordung von Millionen von Menschen und unzählige andere Verbrechen verantwortlich waren. Unser Dank gilt im Besonderen den verlustreichen Kämpfen der Roten Armee und den kommunistischen Partisan:innen auf dem Balkan.

Als Legitimation für den Vernichtungskrieg an der Bevölkerung im Osten diente die anti-slawische Propaganda der „bolschewistischen Untermenschen“. So waren es auch die Sowjetvölker, welche die größten Verluste hinnehmen mussten. Dieser anti-slawische Rassismus fand in der antikommunistischen Propaganda des Kalten Krieges eine Fortsetzung und erlebt nun im Kontext des Ukraine-Konflikts einen neuen Aufschwung.

Auch wenn nach der militärischen Niederlage des Hitler-Faschismus, die ehemaligen Institutionen des deutschen Reichs aufgelöst, die NSDAP verboten wurde und einige symbolische Prozesse gegen ehemalige Nazi Führungspersonen stattfanden, kann von einer tatsächlichen Entnazifizierung nicht gesprochen werden. So wurden unzählige ehemalige Hochrangige Funktionäre in der neugegründeten BRD wieder in Amt und Würden gesetzt und für ihre Taten nie belangt.

Doch leider ist dies kein Thema welches der Vergangenheit angehört. So stellt dies mit eine Ursache dafür dar, dass sich Rechte und faschistische Kräfte wieder formieren und organisieren konnten. Seien es Rechte Anschläge wie in Halle oder Hanau oder in Form von Parteien wie der AfD. Gerade Krisenzeiten, wie die aktuelle bitten Rechten den Nährboden um sich als Fürsprecher der kleinen Leute zu inszenieren. Daher müssen wir auch heute noch aktiv werden und uns antifaschistisch organisieren.

Wir möchten am 8. Mai auch an jene Menschen erinnern, welche in Hitlerdeutschland Widerstand gegen die braunen Barbaren leisteten. Das der antifaschistische Kampf keine ausschließliche Männersache ist, das beweisen die vielen Widerstandskämpferinnen wie Erna Frank, Lilo Hermann oder Anna Hieber. Trotz ihrer zusätzlichen Benachteiligung und Unterdrückung als Frauen, stellten sich diese mutig den Nazis entgegen. Die Faschist:innen wollten damals und heute noch die erkämpften Rechte der Frauenbewegung abschaffen.

Deshalb ist es notwendig, dass Frauen sich organisieren, dass sie im antifaschistischen Kampf sichtbar sind und dass ihre Interessen einen wichtigen Platz in der Bewegung einnehmen.

 

Kommt gemeinsam mit uns um 12 Uhr nach Schorndorf auf den alten Friedhof um den Opfern des Hitler-Faschismus zu gedenken und im Anschluss mit nach Winnenden um der Widerstandskämpferin Anna Hieber zu gedenken. Treffpunkt zur gemeinsamen Anreise ist um 11 Uhr im Roten Büro (Fronackerstraße 60) in Waiblingen.