Heute haben wir als antifaschistische Abfallwirtschaft Rems-Murr einiges an AfD-Material ordnungsgemäß entsorgt. Ausgestattet mit Warnwesten, Mülleimern, Straßenbesen und einem eigens gestalteten Transparent ist es uns gelungen den AfD-Infostand für etwa 20 Minuten zu stören. Einige Passant:innen schlossen sich unserem Protest an oder applaudierten.

Die neue Opferinszenierungsstrategie der AfD in der Region setzt sich weiter fort. Die AfD selbst hatte für ihren Infostand wieder alle nur möglichen verfügbaren Mitglieder angekarrt, verzichtete allerdings im Gegensatz zum letzten Wochenende auf ihre NPD-Schläger. Zunächst sah alles danach aus, als würden AfD-Rüpel Dietmar und andere „Wahlkampfhelfer“ nichts lieber tun, als Auseinandersetzungen zu beginnen. Diese sollten von einem Unbekannten mit professioneller Filmausrüstung direkt veröffentlicht und medial verdreht werden. Nach Ansagen von Lars Haise – offensichtlich eingeschüchtert von unserer letzten Berichterstattung – hielten sie sich zurück.

Durch unseren Protest in den letzten Wochen konnten wir auch heute verhindern, dass mehrere AfD-Infostände in verschiedenen Städten gleichzeitig stattfinden. Denn alle AfD-Mitglieder, die Wahlkampf machen wollen, mussten sich in den umliegenden Cafés postieren, die nach unserer Ankunft zum Stand eilten und versuchten, einschüchternd zu wirken.

Nachdem uns die Polizei zwang uns vom Stand zu entfernen blieben wir noch einige Zeit präsent, um Flugblätter zu verteilen. Gelobt wurden wir von Waiblinger:innen für unser souveränes Auftreten, inhaltliche Klarheit und auch das Angebot AfD-Propaganda direkt in Mülltonnen entsorgen zu können. Letzteres ist der richtige Ort für jegliche rechte Hetze und wir grüßen alle antifaschistischen Akteure, die dieses Ziel ungeachtet ihrer Mittel konsequent verfolgen.